Tagesfahrt nach Tangermünde und Schönhausen

Dieses Jahr waren Tangermünde und Schönhausen das Ziel unserer Tagesfahrt.

Wieder ging es mit einem voll ausgebuchten Bus vom bekannten Treffpunkt vor dem alten Rathaus Wannsee auf die Autobahn, nach gut 2 Stunden erreichten wir die ehemalige Hansestadt und Kaiserpfalz Tangermünde.

Dort warteten zwei Stadtführerinnen auf uns, um uns die Sehenswürdigkeiten bei einem Rundgang zu zeigen und zu erläutern. Los ging es am Neustädter Tor durch die schmalen Straßen der Altstadt mit vielen interessanten Fachwerkhäusern und ihren Eingangsportalen sowie einem alten preußischen Postbriefkasten, vorbei am Rathaus mit Stadtbrunnen und dem Denkmal /der Gedenktafel für Grete Minde bis zur Sankt Stephan Kirche und dem Eulenturm. Die Stadtführerinnen erläuterten natürlich die Geschichte von Grete Minde, die fälschlicherweise als Brandstifterin auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde und deren Geschichte die Grundlage für die gleichnamige Novelle von Theodor Fontane bildete, ebenso wie die Bedeutung der „Reuterbuden“ und den Herstellungsprozess des „Kuhschwanzbieres“. In der Burganlage mit Schloss-Hotel genossen wir den Ausblick auf die Elbe, wo einst eine breite Furt die Überquerung des Flusses erlaubte. Das Denkmal für Karl IV. zeugt davon, dass er die Burg im 14.Jahrhundert zur Kaiserpfalz erwählte. Dann ging es hinunter zum Wasser, von dort hat man einen schönen Blick auf die alte Stadtmauer. Letztlich mussten wir aber wieder hoch durch die steile Rossfurt, zu Beginn erinnerte ein Pegel an die verschiedenen Hochwasser-Stände der Elbe. Nach dem anstrengenden Aufstieg stärkten wir uns erst einmal in der alten Brauerei. Natürlich musste auch das „Kuhschwanzbier“ probiert werden, die gerade gehörten Erläuterung zum Bier schreckten niemanden ab.

Dann ging es mit dem Bus weiter nach Schönhausen.

Otto von Bismarck wurde am 1.April 1815 in Schönhausen geboren. Noch heute können hier die Spuren seiner landadligen Herkunft besichtigt werden.

Die erhaltenen und aufwendig restaurierten Teile seines Geburtshauses in der barocken Parkanlage, die romanische Kirche, in der er getauft wurde, sowie ein weiteres erhaltenes Gutshaus der Familie von Bismarck. Sie lassen als sichtbare Zeugnisse der Vergangenheit Geschichte anschaulich werden. Bismarcks Geburtshaus wurde 1958 gesprengt. Im verbliebenen Schlossflügel befindet sich heute das Bismarck-Museum.

Hier noch einige interessante Links:

Michael Tunnat

Fotos: Werner Siepmann / Michael Tunnat

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